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Amiga Plus Extra 1997 #1
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1996-06-01
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17KB
|
468 lines
Document MMKeyboard V0.8
Multimedia-Keyboard V1.3
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Programm und Design (W) 1996
Jürgen Reinert
0. Produktinfo
-----------
Projektname ....... MMKeyboard
Version ........... 1.3
Autor ............. J.Reinert
Programmiersprache. Blitz Basic 2
MMKeyboard ist Freeware und darf uneingeschränkt kopiert und genutzt
werden, solange das ganze MMKeyboard-Paket unverändert bleibt. FÜr
Schäden, die durch benutzen dieses Programmes und der vorgestellten
Hardware entstehen, übernimmt der Autor keine Haftung. MMKeyboard
ist auf Amiga 4000/040 und A2000 getestet und für lauffähig erklärt
worden.
Wenn Sie MMKeyboard gewerblich nutzen sollten, bitte ich um eine kleine
Mitteilung diesbezüglich (zum angeben bei Freunden :) ). Auch sonst
würde ich mich über Mitteilungen freuen, die mir den Einsatz meines
Programmes beschreiben.
"MMKeyboard" schließt die Lücke zwischen "präsentieren" und "Tastatur
verstecken". Anstelle der Computer-Tastatur findet ein kleines Tasten-
feld mit 12 Tasten Verwendung. Eventuell findet man ja in der Bastel-
kiste noch eine geeignete Tastatur. Die Tastatur muss aus 3 Spalten
mit je 4 Tasten bestehen und darf keine Elektronik enthalten. Die
Tasten müssen als Matrix verdrahtet sein und sollten nicht allzu
stark prellen. Programme, die normalerweise über das "input.device"
ihre Eingaben erhalten, sollten auch mit MMKeyboard funktionieren.
MMKeyboard ersetzt je nach Einstellung:
- die Tasten 0 bis 9, "*" und <Enter> auf dem Ziffernblock
- die Funktionstasten 1 bis 10, Enter und Return
Präsentationen und Infodienste, die mit Ziffern- oder Funktionstasten
gesteuert werden können, sollten auch mit MMKeyboard zurechtkommen.
Näheres zur Tastatur finden Sie im `Anhang'.
2. Systemvoraussetzungen
---------------------
- Auf jeden Fall einen Amiga ;-)
- 1MB RAM (auf 512K-Maschinen nicht getestet;sollte aber laufen)
- Amiga-OS 2.04 oder besser
- Kleine Tastatur 3x4 mit offener Matrix
- Freien Parallelport (Amiga oder MultifaceCard2)
4. Installation
------------
MMKeyboard besteht nur aus einem Programm. Es benötigt nur die üblichen-
System-Librarys und Resourcen, die in einem installierten System ohnehin
vorhanden sind. Das Programm kann samt Piktogramm mit der Maus gegriffen
und in das Verzeichnis verschoben werden, wo es benötigt wird. Für auto-
matischen start ist der Ordner "WBStartup" auf der Workbench-Partition/
bzw -Disk geeignet.
Achtung: MMKeyboard ist ein Commoditie OHNE Eingabefenster. Das Programm
lässt sich nur mit hilfe des Programmes "Exchange" beenden und
aus dem Speicher entfernen.
Beachten Sie bitte, daß MMKeyboard immer nur eine Taste registriert. Auch
wenn mehrere Tasten gleichzeitig betätigt werden.
5. Starten von Workbench
---------------------
Achtung: stellen Sie sicher, daß Sie eine Workbench größer oder gleich
2.04 installiert haben. MMKeyboard prüft die Version nicht und
verlässt sich darauf, daß Sie darauf achten !
MMKeyboard wird einfach per Doppelklick auf das Piktogramm gestartet.
Je nachdem, wo Sie die Zusatztastatur angeschlossen haben, müssen Sie
den verwendeten Port noch einstellen. Dies wird über Merkmale (Tooltypes)
gemacht.
Aktivieren Sie das Programm-Icon durch einfachen Klick mit der Maus und
rufen Sie im Workbenchmenü den Punkt "Piktogramm/Information" (bzw "Icon/
Information") auf. Daraufhin öffnet sich ein Fenster mit Informationen.
Normalerweise sind im Fenster "Merkmale" ("Tooltypes") bereits alle wich-
tigen Einträge vorhanden. Nicht verwendete Einträge sind eingeklammert
und beeinflussen das Programm nicht. Zum ändern eines Eintrages klicken
Sie auf die zu ändernde Zeile und anschließend in das darunter liegende
Eingabefeld. Schreiben Sie Ihre Änderungen und beenden Sie die Eingabe
mit der Return-Taste. Im Merkmale-Fenster erscheint jetzt der geänderte
Text. verlassen Sie das Fenster mit Klick auf "Speichern" ("Save") und
starten Sie dann "MMKeyboard"
Um neue Merkmale einzufügen betätigen Sie im Informations-Fenster den
Schalter "Neu" ("New") und schreiben dann die Zeile. Alle Merkmale, die
Sie verwenden können, finden Sie unter `Parameter'
Beendet wird MMKeyboard mit hilfe des Programmes "Exchange" der Workbench.
6. Starten von Shell
-----------------
Achtung: stellen Sie sicher, daß Sie eine Workbench größer oder gleich
2.04 installiert haben. MMKeyboard prüft die Version nicht und
verlässt sich darauf, daß Sie darauf achten !
Die Befehlsschablone für MMKeyboard erhalten Sie, wenn Sie den Programm-
name mit einem Fragezeichen in einer Shell bzw CLI eingeben:
MMKeyboard ?
Dies funktioniert aber nur, wenn MMKeyboard sich im aktuellen Verzeich-
nis bzw. in einem Verzeichnis mit angelegtem Suchpfad befindet. Gefunden
wird MMKeyboard normalerweise in den Verzeichnissen "SYS:C", "SYS:Tools",
"SYS:Utilities" und auch "SYS:WBStartup" (SYS=Workbench-Disk/Partition).
Hier die Schablone:
MFC=MFCNUM/K/N,FUNCKEYS/S,
Genaueres zu diesen Schlüsselwörtern finden Sie unter `Parameter'.
Beachten Sie bitte, daß beim Start vom CLI nur zwei Parameter
ausgewertet werden. Vollen Zugriff auf alle Einstellmöglichkeiten
haben Sie nur beim Workbench-Start.
"MMKeyboard MFC=0" startet das Programm auf einer MultifaceCard
Port 0.
"MMKeyboard FUNCKEYS" startet das Programm auf dem Amiga-Parallelport.
Anstelle der Zifferntasten werden aber die
Funktionstatsten emuliert.
MFC muß nummerisch (also Zahlen) sein. Auf Groß- Kleinschreibung wird
hier nicht geachtet.
Beendet wird MMKeyboard mit hilfe des Programmes "Exchange" der Workbench.
7. Parameter
---------
Folgende Merkmale werden ausgewertet:
DONOTWAIT Dies ist ein "Schalter" und wird von der Workbench
ausgewertet. Wenn MMKeyboard aus dem WBStartup-Ordner
gestartet werden soll, muß dieses Merkmal unbedingt
eingetragen sein. Es schadet aber auch nicht bei
manuellem Start. Bei CLI-Start hat dieser Parameter
keine Wirkung
MFC Wenn Sie eine MultifaceCard installiert haben und die
kleine Tastatur an einem der paralleln Ports der MFC
angeschlossen haben, müssen Sie mit diesem Merkmal
dem Programm den verwendeten Port mitteilen. Mit dem
Eintrag "MFC=0" wird der erste Parallelport der Multi-
faceCard abgefragt. Bei "MFC=1" wird der zweite Port
verwendet. Bei mehreren MultifaceCards kann der Ein-
trag auch "MFC=3" bzw "MFC=4" lauten. Bei zwei in-
stallierten MultifaceCard 2 wird mit "MFC=3" der erste
ParPort der zweiten Karte benutzt:
MFC= Karte-Nr Port-Nr
-----------------------------------
0 0 0
1 0 1
2 1 0
3 1 1
4 2 0
5 2 1
6 3 0
Fehlt dieser Parameter oder ist keine MultifaceCard
installiert, wird automatisch der Parallelport des
Amiga verwendet
FUNCKEYS Normalerweise werden von MMKeyboard die Zifferntasten
des Abgesetzten Tastenblocks emuliert. Wenn Sie im
Programm-Icon das Merkmal "FUNCKEYS" einsetzen, werden
statt dessen die Funktionstasten 1 bis 10 sowie die
Tasten <Enter> und <RETURN> emuliert.
CODESET Mit diesem Merkmal kann die Tastaturbelegung komplett
oder teilweise geändert werden. Als Grundlage dient
die normale Einstellung bzw. die Funktionstasten-Tabelle,
wenn das Merkmal FUNCKEYS gesetzt ist. Die bei "CODESET"
angegebenen Tasten-Codes werden der Reihe nach auf die
Tasten 1,2,3,4...# gelegt. Die Tasten-Codes müssen in
der Form ASCII-HEX eingegeben werden. Dabei müssen pro
Taste immer 2 Zeichen angegeben werden. Die einzelnen
Parameter dürfen nicht durch Leerzeichen o.ä. getrennt
werden.
Beispiel: CODESET=203533 Belegt die Tasten 1,2,3
mit den Zeichen a,b und c
Welche HEX-Zahlen Sie für welche Taste angeben müssen,
erfahren Sie im Abschnitt `Tastencodes'.
1 2 3 4 5 Die nächsten Merkmale alle einzeln aufzuführen wäre dumm,
6 7 8 9 * da sie alle eine ähnliche Funktion haben. Da Sie die
0 # Tastenbelegung mit den Merkmal "FUNCKEYS" und "CODESET"
nur eingeschränkt beeinflussen konnten, gebe ich Ihnen
mit diesen Merkmalen vollen Zugriff auf jede einzelne
Taste. Jedes Zeichen der linken Seite repräsentiert eine
Taste auf Ihrer kleinen Tastatur am Druckerport. Durch
eine einfache Zuweisung eines neuen HEX-Codes für eine
dieser Tasten können Sie gezielt jede einzelne Taste ver-
ändern.
Beispiel: 1=20 Belegt Taste "1" mit Zeichen "a"
*=45 Belegt Taste "*" mit ESC
Grundlage ist entweder die normale Ziffernfolge, die
Funktionstasten (wenn Merkmal "FUNCKEYS" gesetzt) oder
Ihre eigene Belegung, die Sie mit "CODESET" gegeben haben.
Welche HEX-Zahlen Sie für welche Taste angeben müssen,
erfahren Sie im Abschnitt `Tastencodes'.
8. Tastencodes
-----------
In diesem Abschnitt führe ich alle Tasten der Amiga-Tastatur auf, die
Sie mit MMKeyboard emulieren können. Es handelt sich dabei um soge-
nannte RAW-Codes. Dies sind Codes, die für jede Taste nur einmal exis-
tieren. Obwohl auch Sondertasten wie Shift, Ctrl usw. emuliert werden
können, ist es z.Z. nicht möglich, Großbuchstaben oder andere Zeichen
zu emulieren, die zwei Tasten gleichzeitig erfordern.
Taste HEX-Code Taste HEX-Code Taste HEX-Code
ESC 45 L-Shift 60 k 27
F1 50 L-Alt 64 l 28
F2 51 L-Amiga 66 ö 29
F3 52 R-Amiga 67 ä 2A
F4 53 R-Alt 65 # 2B
F5 54 R-Shift 61 < 30
F6 55 Return 44 y 31
F7 56 Curs-Up 4C x 32
F8 57 Curs-Dwn 4D c 33
F9 58 Curs-Lef 4F v 34
F10 59 Curs-Rig 4E b 35
` 00 q 10 n 36
1 01 w 11 m 37
2 02 e 12 , 38
3 03 r 13 . 39
4 04 t 14 - 3A
5 05 z 15 Pad [ 5A
6 06 u 16 Pad ] 5B
7 07 i 17 Pad / 5C
8 08 o 18 Pad * 5D
9 09 p 19 Pad 7 3D
0 0A ü 1A Pad 8 3E
ß 0B + 1B Pad 9 3F
Apost. 0C a 20 Pad - 4A
Backsl. 0D s 21 Pad 4 2D
Backs. 41 d 22 Pad 5 2E
Del 46 f 23 Pad 6 2F
Help 5F g 24 Pad + 5E
Tab 42 h 25 Pad 1 1D
Ctrl 63 j 26 Pad 2 1E
Pad 3 1F Pad Enter 43 Pad 0 0F
Pad . 3C Space 40
9. Kontaktadresse
--------------
Damit mich das "Feedback" auch erreichen kann, gebe ich hier meine
Kontaktmöglichkeiten bekannt. Persönliche Besuche bitte vorher mit
mir absprechen. Briefe, Geschenke und sonstige Dinge dürfen direkt
an die angegebene Adresse geschickt werden. Wenn jemand eine Antwort
erwartet (Brief), so sollte auf jeden Fall ein frankierter Rückum-
schlag beigelegt werden.
Adresse : Jürgen Reinert
Am Kirchberg 4
31275 Lehrte
Telefon : 05175-3972
BTX-Mail: 051753972-0001
oder über den Amiga-Club im BTX (AC) A-Seite "Techno"
Ansonsten wünsche ich frohes gelingen mit meinem kleinen Programm. Ich
habe während der Programmierphase jedenfalls meinen Spaß gehabt. Man
sollte nicht glauben, was so alles schief gehen kann :)
8. Anhang
------
Jetzt geht es an die Hardware. Die Tastatur kann fertig gekauft oder auch
selber gebaut werden. Außer den Tasten wird noch ein geeignetes Kabel mit
sieben Adern, eine Sub-D-Stiftleiste 25polig und eine passende Griffkappe
benötigt. Bei vorsichtiger Handhabung kann ein Flachbandkabel bei wegfall
der Griffkappe verwendet werden. In der Regel eignet sich Telefonkabel
(8-adrig) sehr gut. Achten Sie darauf, daß das Kabel nicht zu lang wird.
Während der Programmierzeit verwendete ich ein Kabel mit 3 Meter Länge.
Alle benötigten Teile sind im Elektronikhandel (auch Conrad-Electronic)
erhältlich.
Und so wird die Tastaturmatrix am ParPort angeschlossen. Da ich die An-
schlussbelegung Ihrer Tastatur nicht kenne (ich fand bei mir eine Tasta-
tur in der Bastelkiste), müssen Sie sich diese ausmessen. Dies ist aber
relativ einfach zu machen. Jeder Schalter in der Matrix verbindet je
eine senkrechte und eine waagerechte Leitung am Kreuzpunkt miteinander.
Wenn z.B. die Taste "7" betätigt wird, muss diese Taste einen Kurzschluss
zwischen den Leitungen D0 und D6 machen. Bei Taste "6" würden die Lei-
tungen D2 und D5 kurzgeschlossen.
Alle nicht benötigten Tasten können ersatzlos entfallen und beeinträch-
tigen die Funktion nicht. Auch die nicht benötigten Verbindungsleitungen
können entfallen.
Vollständige Tastatur
---------------------
Datenbit Sub-D Stecker Meine Tastatur
-------- ------------- --------------
+------------- D0 ------ Pin 2 Pin 5
|
|
|
| +--------- D1 ------ Pin 3 Pin 6
| |
| |
| |
| | +----- D2 ------ Pin 4 Pin 7
| | |
| | |
+-+ +-+ +-+
|1|-|2|-|3|---- D4 ------ Pin 6 Pin 1
+-+ +-+ +-+
| | |
+-+ +-+ +-+
|4|-|5|-|6|---- D5 ------ Pin 7 Pin 2
+-+ +-+ +-+
| | |
+-+ +-+ +-+
|7|-|8|-|9|---- D6 ------ Pin 8 Pin 3
+-+ +-+ +-+
| | |
+-+ +-+ +-+
|*|-|0|-|#|---- D7 ------ Pin 9 Pin 4
+-+ +-+ +-+
Wenn Sie anstelle der Ziffern lieber die Funktionstasten emulieren möchten
(siehe `Parameter'), ändert sich nur die Belegung der Tasten. Die Schal-
tung ist die selbe. Folgende Veränderungen ergeben sich:
Taste 1 = Funktionstaste 1
Taste 2 = Funktionstaste 2
Taste 3 = Funktionstaste 3
Taste 4 = Funktionstaste 4
Taste 5 = Funktionstaste 5
Taste 6 = Funktionstaste 6
Taste 7 = Funktionstaste 7
Taste 8 = Funktionstaste 8
Taste 9 = Funktionstaste 9
Taste * = Funktionstaste 10
Taste 0 = Return-Taste
Taste # = Enter-Taste
Abgespeckte Tastatur für die Funktionstasten 1 und 2
----------------------------------------------------
Datenbit Sub-D Stecker
-------- -------------
+------------- D0 ------ Pin 2
|
|
|
| +--------- D1 ------ Pin 3
| |
| |
O O
\ \ <-- Dies sollen zwei Schalter sein (Schließer)
\ \
O O
| |
+---*--------- D4 ------ Pin 6
\
\_An dieser Stelle muss eine leitfähige
Verbindung bestehen !
Im Programm-Icon müssen Sie das Merkmal (ToolType) "FUNCKEYS"
eingetragen haben und MMKeyboard per Doppelklick starten.
Falls MMKeyboard noch laufen sollte, müssen Sie es zuerst be-
enden bevor Sie es mit neuen Merkmalen starten.